Ein Glossar für Einsteiger und Profis - oder einfach fürs Bingo spielen.

Ein Glossar für Einsteiger und Profis - oder einfach fürs Bingo spielen.

Hast du dich schon einmal am Trailhead umgesehen und unabsichtlich einem Gespräch zwischen Mountainbikern gelauscht, ohne zu verstehen, was da eigentlich abgeht? Keine Sorge, du bist nicht allein! Die Mountainbike-Szene hat ihre ganz eigene Sprache, die für Außenstehende wie eine geheime Code-Sprache wirken kann. Hier ist unser Leitfaden, um das Mountainbike-Lingo zu entschlüsseln und dich auf deiner nächsten Fahrt oder beim nächsten Besuch im Bike-Shop souverän auszudrücken.

Für alle die sich jetzt schon langweilen: Spielt einfach Bingo mit den Worten.

Bail: Das schnelle Verlassen des Bikes, um einem Sturz zu entkommen. Es ist nicht schön, aber manchmal einfach nötig.

Berm: Eine schön geschwungene Kurve, die dir das Gefühl gibt, wie auf Schienen um die Ecke zu fliegen.

Bike Park: Der Spielplatz für Mountainbiker mit allerlei Hindernissen und Abfahrten, die man dank Lift oder Shuttle mehrfach in Angriff nehmen kann.

Bonk: (Verb) Das Gefühl, wenn dir mitten auf dem Trail die Energie ausgeht. (Substantiv) Eine coole Technik, bei der du nur mit dem Vorderrad auf ein Hindernis klopfst.

Bunny Hop: Die Kunst, das Vorderrad anzuheben und dann das Hinterrad folgen zu lassen. Perfekt, um über Hindernisse zu springen oder einfach mal eine neue Technik auszuprobieren.

Case: Wenn du beim Springen oder Drop zu kurz kommst und mit dem Bike auf dem Hindernis landest. Oft ein Rezept für einen unsanften Aufprall.

Clean: Das perfekte Überwinden eines Hindernisses ohne einen Fuß abzusetzen oder vom Bike zu fallen.

Clear: Der reibungslose Landungsversuch bei einem Sprung oder Drop, bei dem alles genau passt.

Clipless: Pedale, bei denen du deine Schuhe durch einen speziellen Mechanismus fixierst – "geclippt" heißt also, dass du nicht mehr auf die klassischen Riemenpedale angewiesen bist.

Cross Country (XC): Mountainbiking mit Fokus auf Distanz und Ausdauer, nicht unbedingt auf technische Schwierigkeiten.

Dab: Das schnelle Abstützen eines Fußes, um einen Sturz zu vermeiden. Ein bisschen wie ein Balanceakt auf der Klinge des Messers.

Double: Ein Sprung mit zwei Mounds – einem Start- und einem Landepunkt. Wenn du hier nicht sauber landest, kann es schmerzhaft werden.

Downhill (DH): Die Form des Mountainbikens, bei der es fast nur bergab geht – pure Schwerkraft-Action.

Drop: Ein Feature, bei dem du dein Bike von einer Höhe springen lässt. Sei bereit für den ultimativen Kick beim Absprung und die präzise Landung.

Dropper: Die höhenverstellbare Sattelstütze, die dir ermöglicht, den Sattel per Knopfdruck schnell abzusenken – perfekt für anspruchsvolle Trails.

E-MTB: Elektrische Mountainbikes, die dir mit einem zusätzlichen Schub helfen, auch die steilsten Anstiege zu meistern.

Endo: Ein Trick, bei dem du durch Verlagerung deines Gewichts und Bremsen das Hinterrad anhebst. Ideal für enge Kurven oder als Stoppie bezeichnet, wenn du das auf flachem Boden machst.

Enduro: Ein Rennen oder Trail, bei dem die meisten Abschnitte bergab gehen und der Weg zurück zur nächsten Stage nicht gemessen wird. Die ultimative Herausforderung für echte Biker.

Flats: Pedale ohne Befestigungssystem, auf denen du mit den Gummisohlen deiner Mountainbike-Schuhe besseren Halt findest.

Flow: Ein Zustand, in dem du und dein Bike wie eine Einheit agieren, besonders auf geschmeidigen Trails mit vielen Kurven und Wellen.

Gnarly: Eine Beschreibung für besonders schwierige oder herausfordernde Trails, bei denen der Fall besonders hart ist.

Grom: Ein junger und oft sehr talentierter Mountainbiker, der schon mit beeindruckender Technik unterwegs ist.

Hero Dirt: Der perfekte Zustand des Trails nach einem Regen, der dir maximalen Grip und Fahrspaß bringt.

Landing: Der ideale Punkt, an dem du bei einem Sprung oder Drop landen solltest.

Lip: Der Rand eines Drops oder eines Sprungs, der dir hilft, in die Luft zu gelangen.

Loam: Lockerer, fluffiger Boden, der hervorragende Traktion für dein Bike bietet – auch bekannt als Hero Dirt.

Manual: Die Technik, bei der du das Vorderrad anhebst und balancierst, ohne dabei zu treten.

Off-Camber: Ein schräger Trail, bei dem der äußere Rand niedriger ist als der innere – eine echte Herausforderung für dein Gleichgewicht.

OTB (Over the Bars): Ein Sturz, bei dem du über den Lenker fliegst, weil das Vorderrad abrupt stoppt.

Pump: Die Fähigkeit, Geschwindigkeit durch gezielte Bewegungen über den Trail zu gewinnen, ohne zu treten.

Rock Garden: Ein Abschnitt des Trails, der mit vielen Felsen gespickt ist – hier ist technisches Können gefragt.

Roller: Ein Hügel auf dem Trail, den du pumpen oder über den du springen kannst.

Sag: Der Teil deiner Federung, der durch dein Gewicht zusammengedrückt wird – wichtig für die richtige Einstellung.

Shred: Auf hohem Niveau fahren, mit viel Skill und Style. Ein echter "Shredder" weiß, wie man es richtig macht.

Shuttle: Ein Transportmittel oder eine Möglichkeit, zum Start eines Downhill-Trails zu gelangen, ohne selbst hochfahren zu müssen.

Skinny: Ein schmaler, oft holzern gemachter Trailabschnitt, der technisches Können erfordert.

Stomp: Das präzise Landen eines Sprungs oder Drops – so, als würdest du den Boden mit deinem Bike "zerschlagen".

Squirrely: Wenn das Fahrverhalten deines Bikes unsicher oder wackelig ist – auch als "sketchy" bekannt.

Suspension: Das Federungssystem deines Bikes – ob es nun nur vorne oder auch hinten eingebaut ist.

Switchback: Eine sehr enge Kurve, die oft 180 Grad umschlägt – meistere diese mit Bravour, um die Trail-Power zu behalten.

Tabletop: Ein Sprung mit einer flachen Oberfläche, die dir eine sanfte Landung ermöglicht.

Trackstand: Das Balancieren auf dem Bike, ohne sich vorwärts oder rückwärts zu bewegen.

Wheelie: Das Anheben des Vorderrads, um ein Stück weit auf nur dem Hinterrad zu fahren.

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